Beratung mit System
Das
Beratungs- und Planungsbüro Schott kombiniert bewährte
Analyseverfahren mit neuesten theoretischen und
empirisch-methodischen Entwicklungen.
Enge Verbindungen zur
Westfälischen Wilhelms-Universität Münster garantieren uns den
direkten Zugriff auf neueste raumwissenschaftliche Erkenntnisse und
theoretische Fortschritte und deren Umsetzbarkeit in der
Beratungspraxis. So können wir auf aktuelle Entwicklungen reagieren
und den Informationsvorsprung an unsere Kunden weitergeben.
Das analytische Potential unseres Beratungs- und Planungsbüros resultiert aus der Nähe zum universitären Kontext und einem präzisen und umfassenden gesellschaftstheoretischen Fachwissen. Der souveräne Umgang mit komplexen Theorien öffnet den Blick für potentielle Handlungsspielräume von Investoren, Unternehmen, Städten und Gemeinden.
Beratung mit System-Theorie
Die Systemtheorie nach Niklas Luhmann ist eine
relativ junge und vieldiskutierte Gesellschaftstheorie. Seit der
Theorie kommunikativen Handelns von Jürgen Habermas gab es kein
vergleichbares, ambitioniertes Unternehmen die Funktionsweise der
menschlichen Gesellschaft in ihrer Komplexität zu erklären.
Gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurde die Systemtheorie inhaltlich und
begrifflich vollendet und gilt als wegweisender Meilenstein in der
Theoriedebatte für das 21. Jahrhundert.
Der Vorzug der Systemtheorie gegenüber anderen großen
Theorien liegt vor allem in der begrifflichen Klarheit bei gleichzeitig
umfassender analytischer Perspektive.
Niklas Luhmann beschreibt die Funktionseinheiten der Gesellschaft
(Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Religion, Erziehung etc.) als
Soziale Systeme mit spezifischen, internen Operationen, Logiken,
Rationalitäten und Kommunikationscodes. Soziale Systeme
können deshalb nicht von außen beeinflusst werden; sie
müssen selbst (mittels interner Operationen)
„entscheiden“, welche Veränderungen für sie
bedeutsam sein könnten und welche nicht. Soziale Systeme
beobachten deshalb ihre Umwelt. Und weil diese Beobachtung immer nur
vor dem Hintergrund systemspezifischer Operationen, Verfahrensweisen
und Wahrnehmungsraster geschieht, ist – und es kann auch gar
nicht anders sein - die Perspektive immer eingeschränkt; und ganz
wichtig: sie ist spezifisch eingeschränkt.
Aus dieser Theorieskizze folgt, dass sich eine effektive Unternehmens-
und Kommunalberatung dadurch auszeichnet, dass sie die
Rationalitäten der an kommunalen Planungen beteiligten Systeme und
Subsysteme erkennt, analysiert und respektiert.
Analysen gewinnen an Transparenz, Moderationsverfahren werden
problemorientiert gestaltet und Gutachten werden zu echten
Handlungsempfehlungen, ganz im Sinne der Systemlogik, d. h. zum Nutzen
des Kunden.